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Pressemitteilung
Nr. 186
Gerlach ergänzte: „Hier in Nürnberg entsteht mit dem Kompetenz-Zentrum eine moderne, vielfältige und bedarfsgerechte Einrichtung, die älteren Mitbürgerinnen und Mitbürgern ein Stück mehr Lebensqualität schenken und insgesamt eine Bereicherung für die Region darstellen wird. Ich freue mich sehr, dass wir dieses Projekt über unser Förderprogramm ‚Pflege im sozialen Nahraum' mit 6,18 Millionen Euro fördern können.“
Investor und Träger des Projekts ist der AWO Kreisverband Mittelfranken-Süd e.V.. In dem modernen, multifunktionalen und intergenerativen Kompetenz-Zentrum entstehen 112 Pflegeplätze – davon 88 Dauerpflege- und 18 Tagespflegeplätze sowie vier Kurzzeitpflegeplätze und zwei Nachtpflegeplätze. Bei den baulichen Maßnahmen wird großer Wert auf Demenzsensibilität und Aspekte für Menschen mit Seh- und Hörbeeinträchtigung gelegt. Dazu zählen spezielle Licht- und Farbkonzepte, Bodenleitsysteme und visuelle Orientierungspunkte. Digitale Assistenzsysteme wie ein Weglaufschutzsystem ergänzen das Angebot. Die Außenanlagen werden vielfältig gestalten – u.a. mit einem beschützten Demenzgarten, Klangobjekten und Sitzgelegenheiten. Damit sollen Bewegung, Begegnung und Lebensfreude gefördert werden. Es handelt sich um einen Ersatzneubau für das in die Jahre gekommene AWO Pflegeheim Wendelstein.
Gerlach erklärte: „Die meisten Menschen wollen auch dann, wenn sie pflegebedürftig werden, so lange wie möglich zuhause leben. Ohne die pflegenden Angehörigen ist das nicht möglich. Unterstützungsangebote wie die Kurzzeitpflege oder auch die Tages- und Nachtpflege stellen für die Pflegenden eine große und oft notwendige Entlastung dar.“
Mit Blick auf die geplanten Nachtpflegeplätze betonte die Ministerin: „Nachtpflegeplätze sind leider immer noch eine Rarität. Umso mehr freut es mich, dass hier zwei Plätze entstehen. Denn in der häuslichen Pflege kann insbesondere die Nacht von großen Herausforderungen geprägt sein. Nachtpflege ist daher eine wertvolle Unterstützung und ermöglicht Pflegebedürftigen einen längeren Verbleib in den eigenen vier Wänden.“
Gerlach erläuterte: „Hervorzuheben ist auch die Öffnung in den sozialen Nahraum beispielsweise durch die Einbeziehung von Vereinen und Ehrenamtlichen sowie Ärztinnen und Ärzten. Besonders schön finde ich auch die geplante Kooperation mit der integrierten Kindertagesstätte im Obergeschoss, denn von der Begegnung und Gemeinschaft zwischen Jung und Alt werden beide Seiten profitieren.“
Das Förderprogramm „PflegesoNah“ wurde im Jahr 2024 aktualisiert und bis zum Jahr 2028 verlängert. Beim Bayerischen Landesamt für Pflege ist die Umsetzung dieses wichtigen Förderprogramms angesiedelt. Durch die Investitionskostenförderung sollen die stationäre Pflege und – verbunden mit einer Ausweitung in den sozialen Nahraum – auch die häusliche Pflege wohnortnah gestärkt werden. Durch die staatlichen Mittel können Kurzzeit-, Tages- und Nachtpflegeplätze, aber auch Dauerpflegeplätze sowie ambulant betreute Wohngemeinschaften und Begegnungsstätten gefördert werden. Seit dem Förderjahr 2023 ist zusätzlich eine Förderung von Plätzen der Verhinderungspflege und palliativen Pflege möglich.
Die Ministerin erklärte: „Mit unserem Förderprogramm ‚Pflege im sozialen Nahraum'unterstützt der Freistaat Bayern die Schaffung neuer oder umgebauter Pflegeplätze – mit sehr großem Erfolg. In den Jahren von 2020 bis 2024 konnten mit rund 350 Millionen Euro über 7.360 Pflegeplätze gefördert werden. In den Jahren 2024 bis 2028 wollen wir insgesamt 8.000 Pflegeplätze fördern.“
Weitere Informationen rund um die Förderrichtlinie finden Interessierte im Internet auf der Website des Landesamts für Pflege unter www.lfp.bayern.de/pflegesonah-investitionskostenrichtlinie/.
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