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(29. September 2025) München – Aktuelle Ernährungstrends und teils widersprüchlichen Informationen prägen die öffentliche Debatte über die „richtige Ernährung“ stark. Aus diesem Grund startete das Bayerische Ernährungsministerium im vergangenen Jahr erstmalig eine Trendbeobachtung speziell für Bayern. Die Ergebnisse dieses ersten BayERN-Reports liegen nun vor. „Die Menschen in Bayern schätzen und konsumieren Fleisch- und Milchprodukte als Grundnahrungsmittel. Das zeigen die Ergebnisse des BayERN-Reports sehr deutlich. „Leider wird dieses Bild in der öffentlichen Debatte oftmals ganz anders gezeichnet“, fasst Ernährungsministerin Michaela Kaniber eines der Kernergebnisse der Konsumanalyse zusammen.
Demnach konsumierten 95 Prozent der privaten Haushalte Fleisch sowie daraus hergestellte Produkte. Nahezu 100 Prozent der Haushalte konsumierten Molkereiprodukte. Gleichzeitig verzehrten rund 41 Prozent der Bayerischen Haushalte auch Ersatzprodukte für Fleisch. Rund die Hälfte ebenfalls Ersatzprodukte für Milch. Dabei handelt es sich oftmals um zusätzliche Einkäufe und nicht um den gezielten Griff nach einem Ersatzprodukt für Milch oder Fleisch. Die in der Erhebung gemessene Käuferreichweite bezieht sich auf mindestens einen gemessenen Kaufvorgang pro Haushalt im Erfassungszeitraum. Eine parallel durchgeführte Befragung beschäftigte sich mit dem Thema ausgewogene Ernährung. Dazu gehören für rund zwei Drittel der Haushalte Fleisch und Milch sowie daraus herstellte Produkte.
Die Mehrheit der bayerischen Bevölkerung sieht Ersatzprodukte gleichzeitig kritisch. Das liegt vor allem am hohen Verarbeitungsgrad und den enthaltenen Zusatzstoffen. Die Studie zeigt einen weiteren Trend: 2024 fiel die Konsumlaune für Ersatzprodukte nochmals deutlich ab. Dagegen erfreuen sich Fleisch- und Milchprodukte wieder einer zunehmenden Beliebtheit. Und auch beim Thema ökologische Erzeugung liefert der BayERN-Report Erkenntnisse. Die Käuferreichweite lag ebenfalls bei fast 100% und nach zu Bio-Lebensmitteln befragt, war den Haushalten eine regionale Herkunft das wichtigste Kaufkriterium.
„Der bayerische Weg beim Thema Ernährung ist klar. Wir schreiben niemandem vor, wie seine Ernährung aussehen soll. Unser Ziel ist es vielmehr, hochwertige Lebensmittel zu erzeugen und anzubieten. Wenn möglich auch aus ökologischem Anbau. Und entscheidend ist, den Verbraucherinnen und Verbrauchern die Infos an die Hand zu geben, um selbst für sich eine gesunde Ernährungsweise zu leben“, sagt die Ernährungsministerin.
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