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Pressemitteilung
05.11.2025
Nr. 217
Die Ministerin erläuterte: „So stellen wir mit dem 100-Prozent-WLAN-Programm ergänzend zur Förderung durch die Pflegeversicherung zusätzlich 15 Millionen Euro bis 2027 zur Verfügung, um für die Pflegeeinrichtungen WLAN auch finanzierbar zu machen. Dies ist ein wichtiger Schritt, um die Digitalisierung in den Einrichtungen voranzubringen und die Qualität der Pflege durch moderne Technologien zu stärken.“
Gerlach unterstrich: „Im Oktober in diesem Jahr haben wir zudem das Kompetenzcluster innovative Pflege (KiPf) in Bad Kissingen gestartet. Dort soll die Entwicklung, Vernetzung und Umsetzung innovativer Pflegekonzepte in Bayern nachhaltig vorangetrieben werden. Wir fördern das Cluster, das Pflegepraxis, Pflegewissenschaft und Pflegewirtschaft zusammenbringt, mit rund 4,4 Millionen Euro. So werden Pflegeanbieter etwa bei der Verbesserung ihrer digitalen Infrastruktur oder bei der Einführung moderner Technologien unterstützt.“
Die Ministerin fügte hinzu: „Beim Bayerischen Zentrum Pflege Digital an der Hochschule Kempten im Allgäu bauen wir die ‚Bayerische Forschungsinitiative Pflegetechnik'(FiPtec) auf. Die FiPtec wird sich im Verbund mit allen bayerischen Hochschulen und Universitäten mit pflegewissenschaftlicher Ausrichtung auf eine Forschungsoffensive zur ‘guten Pflege für morgen’ konzentrieren. Diese Forschungsoffensive verbessert das Wissen über Technologien in der Pflege, koordiniert die entsprechenden Forschungsschwerpunkte und sorgt zusammen mit dem KiPf dafür, dass die Forschungsergebnisse auch in der pflegerischen Praxis ankommen.“
Gerlach ergänzte: „Wir werden auch die Forschung und Entwicklung von digitalen, KI-basierten Pflegeassistenzsystemen und Robotik-Innovationen weiter vorantreiben. Im Rahmen unseres Förderaufrufes 2025 zur Thematik ‚Einsatz von Digitalisierung und KI in der Pflege‘ werden wir zwei innovative Projekte mit insgesamt rund 4,5 Millionen Euro für die nächsten drei Jahre fördern. Zudem planen wir im Jahr 2026 einen weiteren Förderaufruf zu ‚Digitale Assistenzsysteme und Robotik in der Pflege‘.“
Die Ministerin betonte: „Wir sind in Bayern auf einem guten Weg – hin zu einer modernen Pflegeversorgung. Dabei brauchen wir natürlich Partner, die die HighCare Agenda auch umsetzen. Wir haben im Januar 2025 deshalb den ‚Digitalpakt Pflege‘ beschlossen. Insgesamt haben bislang 39 Institutionen aus der Pflegepraxis, der Pflegewirtschaft, der Wissenschaft und Verbände den Pakt unterzeichnet und sich so freiwillig verpflichtet, die Umsetzung der HighCare Agenda zu unterstützen. Das zeigt, wie wichtig dieser Schritt ist. Damit setzen wir im Verbund ein starkes Zeichen für die digitale Zukunft der Pflege – Hand in Hand für mehr Innovation und Qualität!“
Gerlach erklärte: „Mir ist es wichtig, dass wir mit unseren Anstrengungen neben den Pflegeeinrichtungen vor allem die Menschen unterstützen, die Pflege benötigen. Wir haben deshalb im Februar eine breite Kampagne zum ‚Pflegefinder‘ gestartet. Der ‚Pflegefinder Bayern‘ ist ein digitaler Marktplatz für pflegerische Angebote wie zum Beispiel Pflegedienste, Tagespflegeeinrichtungen und Pflegeheime. Dort können Pflegebedürftige oder Angehörige online ganz niedrigschwellig einen Pflegeplatz suchen. Inzwischen machen 1.578 Pflegedienste, 535 Tagespflegeeinrichtungen und 835 Pflegeheime beim ‚Pflegefinder Bayern‘ mit (Stand 03. November 2025). Das sind rund 73 Prozent aller Pflegedienste, fast 80 Prozent der Tagespflegeeinrichtungen und beinahe 60 Prozent der Pflegeheime im Freistaat.“
Die Ministerin unterstrich: „Die Bayerische Staatsregierung investiert mit der HighCare Agenda bis 2029 beispiellos in die Weiterentwicklung und Implementierung neuer Technologien in der Pflege. Mit diesen Maßnahmen schaffen wir in Bayern die Grundlage für eine Pflege für morgen – selbstbestimmt, ganzheitlich, generationengerecht, regional verfügbar und digital unterstützt.“
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