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Vor fast zwei Jahren begann der Vormarsch von ChatGPT. Am 30. November 2022 machte eine US-Firma das Sprachmodell für alle kostenfrei zugänglich. Auf Einladung des bayerischen Justizministers Georg Eisenreich diskutierte gestern (14. November) eine hochkarätig besetzte Expertenrunde in der Bayerischen Vertretung in Berlin über die Chancen, Herausforderungen und Grenzen von Legal Tech und KI in Justiz und Rechtspraxis. Welche Veränderungen haben sich im Rechtswesen bereits durch große Sprachmodelle ergeben? Wie wird sich die KI-Verordnung auf den Rechtsmarkt auswirken? Minister Eisenreich, der in das Thema einführte und die Podiumsdiskussion moderierte: „Künstliche Intelligenz verändert unser Leben. Wir stehen am Beginn eines neuen Zeitalters. Vieles ist noch gar nicht absehbar. Die bayerische Justiz erprobt den Einsatz von Künstlicher Intelligenz in mehreren Bereichen, beispielsweise zur Entlastung der Gerichte bei Massenverfahren durch Dieselklagen. Wir wollen die Chancen der Digitalisierung nutzen, müssen aber auch die Risiken im Blick haben. KI hat Auswirkungen auf unsere Demokratie, den Rechtsstaat und die Gesellschaft. Wir beschäftigen uns daher intensiv mit KI. Unser Motto: Verstehen, nutzen, regulieren.“
Mit Justizminister Eisenreich zogen Alisha Andert, Vorstandsvorsitzende des Legal Tech Verbands Deutschland, Alexander Britz, Leiter des Geschäftsbereichs Public Sector bei Microsoft Deutschland, Prof. Dr. Philipp Hacker, Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder), Prof. Dr. Reinhard Heckel, TUM, und Franziska Weindauer, Geschäftsführerin des TÜV AI.Lab eine erste Bilanz zu den Auswirkungen von generativer KI auf den Rechtsmarkt.
Eisenreich: „Menschen wünschen sich auch bei vielen Rechtsstreitigkeiten bequeme, einfache und kostengünstige Lösungen. Die bayerische Justiz treibt deshalb die Digitalisierung weiter voran. Künstliche Intelligenz kann aber nur ein Hilfsmittel sein. Am Ende muss immer ein Mensch entscheiden.“
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