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+++ „Jüdisches Leben und jüdische Kultur sind fester Bestandteil unserer Gesellschaft und stellen eine große Bereicherung für unser Land dar.“ Mit diesen Worten hat Bayerns Innenminister Joachim Herrmann heute bei der Sitzung des Standing Committee der Konferenz der Europäischen Rabbiner (CER) in München die Bedeutung jüdischen Lebens hervorgehoben und Jüdinnen und Juden in Bayern die anhaltende Unterstützung des Freistaats zugesichert: „Ihre Sorgen sind auch unsere Sorgen! Ich nehme daher sehr ernst, dass wir in Bayern und ganz Deutschland wieder auf den Straßen antisemitische Umtriebe sehen.“ Das bayerische Innenministerium habe allein in den Jahren 2016 bis 2023 insgesamt 17 Millionen Euro für die technische Sicherheit jüdischer Einrichtungen bereitgestellt. „Eine wichtige Investition in die Sicherheit unserer jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger“, erklärte der Minister. +++
In seiner Rede äußerte Herrmann Besorgnis über die alarmierenden Entwicklungen in Bayern und Deutschland: „Der Krieg in Nahost reißt Gräben auf und verstärkt antijüdische und antiisraelische Agitation und Hetze.“ Vor allem auch die jüngsten Vorfälle, wie die Angriffe auf israelische Fans in Amsterdam und das vereitelte Attentat auf das israelische Generalkonsulat in München, verdeutlichten die Dringlichkeit des Themas. „Wir dulden keine strafbaren antiisraelischen Parolen und tun alles in unserer Macht Stehende, um jüdisches Leben bestmöglich zu schützen. Wir werden den Kampf gegen Antisemitismus mit allen präventiven und repressiven Mitteln konsequent weiterführen.“ Darüber hinaus appellierte Herrmann an alle Bürgerinnen und Bürger, sich klar gegen den Antisemitismus zu positionieren und den interreligiösen Dialog zu fördern: „Die Vermittlung von Wissen, insbesondere über Demokratie, Gleichberechtigung und Toleranz ist dabei ein wichtiges Mittel im Kampf gegen Extremismus, Hass und Menschenfeindlichkeit“, so der Innenminister.
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